"Du nennst mich noch einmal Oni-Chan..." zischte Vincent genervt und starrte mit tiefschwarzen Augen zum Engel empor. der leider etwas größer war als er selbst.
Pi psetzte sich auf das Bett und wurde langsam ruhig. Sie war vollkommen durchnässt, aber das war ihr egal. Sheela und Soul lagen auf dem Bodne und gähnten. Kurze Zeit später kam der Miesgelaunte Clown und spannte zwei schmächtige palominos vor Pips wagen. "Wenn wir fahren, wist dus merken, die Gäule folgen den anderen", meinte der Clown und ging zum nächsten Wagen.
"Wäre denn Akuma-chan besser???" fragte der Engel spöttisch und klopfte Vincent auf die Schulter. "Irgendeinen Namen muss ich doch dem geben, der meine gesamte Aufmerksamkeit verdient hat, nicht???" fragte James und ließ etwas von seiner Kraft in Vincents Schulter leiten. Sofort stieg etwas, was wie schwarz-roter Nebel aussah von Vincents Schulter auf und verging wie mit dem Wind. Gleichzeitig begann James Hand zu leuchten und und reinigte die Schulter von dem inneren Dämon in Vincent. Es schien als würde James die böse Aura von Vincent geradezu aussaugen. Bevor er jedoch wirklich etwas anrichten konnte, nahm James seine Hand wieder weg und in Sekundenschnelle war alles wieder wie vorher.
"Und fühlst du dich wohl??" fragte der Engel etwas spotthaft. "Sollte es dich geschmerzt haben so bitte ich vielmals um Entschuldigung!"
Vincent war kurz zusammengezuckt, denn mit der Berührung des Engels war eine Erinnerung vor ihm aufgetaucht, und sie wäre auch fast verschwunden, hätte er sie nicht zurückgeholt. "Du hast kein Recht mir meine Erinnerungen zu nehmen.." zischte er und seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. "Du kannst froh sein dass hier zu viele Unschuldige sind, als dass ich dir jetzt etwas tunw ürde..."
"Gut...du scheinst ja noch topfit zu sein...das war nur mal ein Vorgeschmack auf das was passiert, wenn du Annabelle etwas antun solltest. Mehr nicht...." erklärte der Engel mit spürbarer Ironie. Er sah wieder zum Himmel hoch - es hörte immer noch nicht auf mit dem Platzregen. --- "Also ich finde meine Schönheit kommt ja am meisten auf einem eleganten und edlen Ross zur Geltung...!" meinte Annabelle und kämmte sich zum Zeitvertreib die Haare.
"Sicherlich. Ich denke unser Andalusierhengst Fenrando dürfte eure Schönheit unterstreichen!", schwärmte der Direktor. "Bald werden wir abfahren, die Pferde werden bereits vor die Wagen gespannt."
"Gut dann will ich euch nicht aufhalten...ich hoffe auf eine gute Reise...wir sehn uns ja dann sicher wieder!" verabschiedete sich Annabelle vom Direktor und geleitete ihn zur Wagentür, da gerade kein Bediensteter in Brüllreichweite war.
"Ich habs nicht vor..." fauchte Vincent genervt. "Ich bin auch nur hir um wenigstens etwas zu Essen zu haben. Ihre Seele würde ich sowieso gleich wieder auskotzen. Soviel Arroganz schmeckt einfach nicht gut, weißt du..."
"Wie wärs denn mit dem da???" fragte James und zeigte auf den Direktor. Irgendwie interessierte ihn es gerade was Dämonen denn so für Vorlieben bei der Auswahl ihrer Seelenmahlzeiten hatten.
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Annabelle sah dem Direktor noch anhimmelnd durchs Fenster hinterher. "Was für ein Mann....er kennt sich im Gegensatz zu all diesem Pöbel mit wahrer Schönheit eben aus...." schwärmte sie.
"Geht dich das was an?" erwiderte Vincent und drehte sich kopfschüttelnd um. "Ich stör dich nicht, du störst mich nicht und wir sind quitt." meinte er und wollte schon verschwinden. Er war ziemlich genervt wegen diesem Engel.
"Ab in die Wagen!", rief der Direktor und seine Stimme hallte durhc den Regen über den Platz. Behände sprang er auf seinen eigenen Wagen, wo Gemma unter dem Vordach über dem kutschbock wartete.
"Tz...als ob du das durchhalten könntest...." lachte James und stieß sich, jetzt da die Wagenkolonne ins Rollen kam, vom Boden ab und flog mit seinen weißen Schwingen zum Himmel empor von wo aus er die gesamte Kolonne überblicken konnte. "So weit kommts noch - dass ich einen Vertrag mit einem Dämon mache..." zischte er.
Genervt rannte Vincent los und konnte auf den mittlerweile schon fahrenden Bauwagen aufspringen. es wäre kein Problem für ihn gewesen noch weiter mit dem Engel zu reden und später noch in den Bauwagen zu kommen, aber jetzt wollte er seine Ruhe haben. Der Hunger nach Seelen quälte ihn, doch er achtete nicht darauf.
Pip hatte sich in eine Decke gekuschelt und beachtete da sunregelmäßige Schaukeln des Wagens nicht. Jetzt kam sie endlich weg von hier. Weg von den Erinnerungen und der Angst.
Annabelle hatte den Sessel zum Fenster gerückt von wo aus, sie die gesamte Wegstrecke die sie zurücklegten beobachten konnte. Das war ihr Weg zu Ruhm und Bekanntheit und nicht zu vergessen die Steigerung ihres ohnehin grenzenlosen Reichtums. "Welt mach dich bereit...Annabelle Francis Nicoletta Hodgson of Cornwall tritt in die Manege!" jubelte sie sich selbst zu.
Vincent hatte derweil sein hemd ausgezogen und sich aufs Bett gesetzt. Die klitshcnassen Sachen hatte er einfach an einer Leine , die vonm Schrank zur Tür verlief, aufgehängt. Etwas schmerzvoll fasste er sich an die Schulter, wo der Engel ihm vorher die Erinnerung hatte stehlen wollen. //Soviel zum thema gut und böse// dachte er nur.
"Warum ist Vicent so gemein?"; murmelte Pippa. Sie führte oft selbstgespräche, sie hatte ja nimeanden zum reden. "Er ist doch nich tder einzige, dem es schlecht ging..."
//Man könnte meinen ich werde vom Pech verfolgt// dachte Vincent genervt und starrte zum Fenster hinaus. //Egal wo ich hingehe, immer geschieht nur Unglück...und meistens werde ich dann als Sündenbock hingestellt..//
"Ich werd ihm schon noch beweisen, dass alles besser werden kann", nahm Pip sich vor und nieste. Sheels psitzte die Ohren ,rühte sich aber nicht weiter. Es sah seltsam aus, wie die beiden großen Raubkatzen mitten im Wagen auf dem Boden schlummerten.
"Wie konnte dieser Zirkus überhaupt ohne mich als Hauptattraktion überleben??" fragte sich Annabelle in ihrem Wagen. Ohne ihre überragende Schönheit, ihre Intelligenz und ihre besonderen Fähigkeiten...wie konnte dieser Zirkusdirektor ohne sie das alles bloß zu Stande bringen?
Um seinen Hunger etwas zu übertönen , suchte Vincent nach etwas Essbarem, doch er fand nichts, und leider gab es auch keine Kochstelle hier, und so begnügte er sich mit etwas Wasser aus einer großen Flasche, die neben seiner Waschschüssel stand.
Der Weg war lang. Als es Nach twurde, legte Pip sich schlafen. Sie würden erst am nächstenmorgen halt machen und das Zelt wieder aufstellen. Und dann...dann würden sie für ihre ersteShow trainieren.
Vincent bemerkte zwar schon längst, dass es nNacht wurde, doch er konnte einfch nicht schlafen, und als Dämon brauchte er das auch nicht, weshalb er letztendlich aus seinem Wagen stieg, aufs Dach kletterte und sich dann mit einer Decke dort hinlegte und die Sterne beobachtete. //Sie sind wudnerschön...als ob sie alle einmal gelebt hätten und jetzt jeder STern für eine Seele steht, die im Himmel ist// dachte er und die Erinnerung an seine Mutter kam hoch.